Aronia – schmeckt gut und ist gesund
Die Apfelbeeren (Aronia) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die nur drei Arten stammen ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika und wachsen dort als Strauch von ein bis zwei Metern Höhe.
Aronia-Arten sind sommergrüne Sträucher mit spitzen, auffallend weinroten Winterknospen. Die einfachen Laubblätter sind elliptisch bis verkehrt-eiförmig, 2 bis 8 Zentimeter lang, meist kurz zugespitzt, fein kerbig gesägt, oberseits auf der Mittelrippe mit schwarzroten Haaren mit leuchtend roter Herbstfärbung.
In schirmrispigen Blütenständen stehen zehn bis zwanzig Blüten zusammen. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen, fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von etwa einem Zentimeter auf. Es sind fünf Kelchblätter vorhanden. Die fünf freien Kronblätter sind weiß oder blass rosa. Die meist zwanzig purpurnen, behaarten Staubblätter sind an ihrer Basis verwachsen. Die roten oder schwarzen, apfelförmigen Früchte weisen einen Durchmesser von 5 bis 12 Millimetern auf und besitzen ein Kerngehäuse.
Die erbsengroßen, schwarzen, häufig wachsartig überzogenen Früchte, die ab Mitte August bis Oktober geerntet werden können, schmecken süß-säuerlich-herb und ähnlich der Heidelbeere. Die Beeren werden entweder getrocknet (wie Rosinen) verwendet, zu Konfitüre verarbeitet (beispielsweise zusammen mit Orangen), oder nach Dampfentsaften als Saft getrunken. Sie finden in gemahlener Form auch häufig Verwendung in selbstgemixten Frucht-Smoothies.
Aufgrund des hohen Flavonoid-, Folsäure-, Pro- Vitamin-A-, Vitamin-B2-, Vitamin-K- und Vitamin-C-Gehalts zählt die Aronia in Polen und Russland zu den Heilpflanzen. In vitro wurde nachgewiesen, dass Fruchtextrakt von Aronia melanocarpa den oxidativen Stress, hervorgerufen durch Operation oder in verschiedenen Phasen der Chemotherapie, bei Patienten mit invasivem Brustkrebs dank seiner antioxidativen Wirkung signifikant reduziert. Wegen ihrer kräftigen roten Farbe (Anthocyane) wird sie ferner als Ersatz für Lebensmittelfarben (vor allem Cochenillerot A) verwendet.
Dunkle Beerensorten gelten als besonders gesund. Sie sind besonders für Diabetiker geeignet, die nicht auf Obst verzichten möchten. Die dunklen Farbstoffe werden in der Ernährungswissenschaft auch als „Venenputzer“ bezeichnet. Sie haben eine starke Wirkung auf venöse Ablagerungen. Verschiedene Studien bereits nachweisen können, dass sie tatsächlich die Venen wieder reinigen und vollständig von den Ablagerungen befreien können. Ernährungsberater empfehlen: Ein halbes Glas (100 ml) pro Tag. Konsequent angewendet, kann der Venen reinigende Effekt schon nach vier bis zwölf Wochen so wirksam sein, dass der Blutdruck signifikant sinkt.
Konkret angewendet kann die Aroniabeere zur unterstützenden und optimierten Ernährung bei folgenden Krankheiten:
- Blutdruckprobleme
- Arteriosklerose
- Cholesterinprobleme
- Magen- und Darmbeschwerden
- Diabetes
- Augenerkrankungen, insb. Grauer Star